Vergiftetes Mindset
- Nicole Engelhardt
- 26. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Sept.
Warum wir seit Corona innerlich so viel Wut spüren
Es gibt Themen, die tief unter die Haut gehen. Eines davon ist für mich das, was ich „vergiftetes Mindset“ nenne. Ein Zustand, in dem unser Denken, Fühlen und Handeln zunehmend von Ärger, Frust und Wut geprägt ist. Ich beobachte es nicht nur bei mir selbst, sondern auch bei vielen Menschen um mich herum, verstärkt seit der Corona-Zeit.
Wie alles begann
Corona war nicht nur eine körperliche Krise. Es war eine Zeit, in der wir plötzlich mit Verlusten, Einschränkungen und Ängsten leben mussten. Vielen wurde die Freiheit genommen, der gewohnte Alltag, Nähe zu anderen Menschen – und bei mir persönlich sogar der Geruchssinn.
Anderthalb Jahre lang konnte ich nichts mehr riechen. Keine Blumen, kein Essen, keine ätherischen Öle. Alles war wie abgeschnitten. Mir wurde ein Stück Lebensqualität genommen – und damit auch ein wichtiger Zugang zu Freude, Sinnlichkeit und Leichtigkeit. Ich spürte Wut, Traurigkeit, und manchmal eine Leere, die kaum zu greifen war. Und genau das, glaube ich, passiert auch auf kollektiver Ebene - Viele Menschen sind innerlich so vergiftet, dass sie regelrecht ihr Umfeld nicht mehr „riechen können“.
Wut ohne erkennbaren Grund
Vielleicht kennst du es auch: plötzliche Gereiztheit, Abneigung gegen Menschen, Situationen oder sogar Dinge, die früher Freude bereitet haben. Dieses innere Gift zeigt sich oft in Unzufriedenheit, Schuldzuweisungen und einem ständigen Gefühl von „nicht genug“.
Das Spannende ist: Viele merken gar nicht, woher diese Gefühle wirklich kommen. Sie sind einfach da. Aber ich bin überzeugt, dass die Ursache tiefer liegt – in den unausgesprochenen Emotionen, im Druck der letzten Jahre, in der ständigen Anspannung, die unser Nervensystem nie ganz losgelassen hat.
Der Zusammenhang von Geruch und Emotion
Unser Geruchssinn ist eng mit unseren Emotionen verknüpft. Düfte gelangen direkt ins limbische System – den Teil unseres Gehirns, der für Gefühle und Erinnerungen zuständig ist. Wenn wir nicht riechen können, verlieren wir ein wichtiges Tor zur inneren Balance.
Vielleicht ist es deshalb kein Zufall, dass so viele Menschen nach Corona berichten, bestimmte Gerüche nicht mehr zu ertragen oder sie ganz verloren zu haben. Solange die Emotionen und inneren Spannungen ungeklärt sind, scheint auch der Körper dichtzumachen.
Erst wenn wir beginnen, unser inneres Gift – unsere Wut, unseren Schmerz – zu erkennen und zu transformieren, öffnen sich auch wieder die Sinne. Dann können wir wieder annehmen, fühlen, riechen, genießen.

Wege zurück ins positive Empfinden
Für mich persönlich waren ätherische Öle ein Schlüssel, auch wenn ich sie eine lange Zeit gar nicht wahrnehmen konnte. Allein das bewusste In-die-Hand-Nehmen, das Atmen, das Dranbleiben, hat mir geholfen, Stück für Stück wieder in Verbindung zu kommen.
Doch es braucht mehr als nur Düfte. Es braucht die Bereitschaft, ehrlich hinzuschauen:
Wo trage ich noch Wut in mir?
Wo habe ich Dinge nicht verarbeitet?
Wo bin ich vergiftet – im Denken, im Fühlen, im Handeln?
Erst durch das Erkennen entsteht die Chance zur Heilung.
Corona hat uns nicht nur körperlich getroffen, sondern auch mental und emotional vergiftet. Viele Menschen tragen diese Last immer noch in sich, ohne zu wissen, warum sie so gereizt oder wütend sind.
Ich ich glaube fest daran, sobald wir wieder lernen, unsere Emotionen zu klären, uns selbst Raum für Heilung zu geben und unsere Sinne bewusst zu öffnen, kann das Leben wieder leichter werden. Wir dürfen wieder riechen, fühlen, leben – mit allen Facetten.
Wenn du dich fragst - wie das gehen soll?
Gerne melde dich bei mir.
Ich freue mich, dich auf dieser Reise zu begleiten.
Von Herz zu Herz und mit Think Pinken Grüßen
Nicole
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